MB-Rennsport Hockenheimring 2023

Rennbericht Hockenheim 2023 – Ein Einstand nach Maß

Am vergangenen Wochenende war es für das Team des MB-Rennsport endlich wieder so weit: Endlich wieder Motorsport, endlich wieder Youngtimer Trophy und endlich wieder ab auf die Rennstrecke.

Nichtsdestotrotz hätte der Saisonbeginn für das Team ruhig ein paar Tage später kommen können. Bis am Abend vor der Anreise sortierten sie noch kleinere und größere Fehler aus und waren froh, freitags rechtzeitig nach Hockenheim aufbrechen zu können. In diesem Zusammenhang ein großes Dankeschön vom Team an Sascha Hürter, der kurzfristig das Fahrwerk eingestellt und die Frontscheibe gewechselt hat.

Vor Ort konnte das MB-Rennteam zum Glück neben ihrem Freund Rainer Gelhaus das Team-Lager aufschlagen und sich zeitnah zur Abnahme begeben. Sowohl die Dokumenten- als auch die technische Abnahme verliefen reibungslos, wodurch das Team bereits am frühen Abend in sein Apartment wechseln konnte.

Gut ausgeruht und frisch gestärkt ging es dann am Samstagmittag ins erste Qualifying des Jahres. Marco nahm im Auto Platz und steigerte seine Rundenzeiten kontinuierlich. Leider hatte sich das Team beim Luftdruck etwas verkalkuliert und so war die zweite Trainingshälfte von einer rutschenden Vorderachse geprägt. Marco pushte so gut er konnte, wurde dann aber kurz vor Schluss durch eine rote Flagge in seinen Bemühungen ausgebremst. Platz 36 von 57 Startern und ein 3. Platz in der Klasse ließen das Team aufs zweite Qualifying hoffen.

MB-Rennsport Hockenheimring 2023

MB-Rennsport Hockenheimring 2023

Als Marco nach seinem Training das Auto im Fahrerlager abstellte, hielt die Freude aber leider nicht lange. Mit einem Knall verabschiedete sich der E-Lüfter und begann fröhlich den Kühler zu malträtieren. Nur durch ein beherztes Eingreifen des Teams konnte ein Kühlerschaden verhindert werden. Gott sei Dank kann man auch ohne E-Lüfter fahren und so war das defekte Teil schnell ausgebaut.

Am Abend ging Marcel dann ins zweite Qualifying und konnte an die guten Zeiten von Marco anknüpfen. Am Ende von Q2 hatte er die Rundenzeit von Marco geknackt und eine neue Rekordrunde fürs Team in Hockenheim aufgestellt. Da aber auch andere Teams noch etwas Zeit finden konnten, reichte es am Ende nur zu Startplatz 40 und Startplatz 3 in der Klasse.

MB-Rennsport Hockenheimring 2023

MB-Rennsport Hockenheimring 2023

Am Sonntag um 12:30 Uhr ging es dann für das Team des MB-Rennsport in den ersten Saisonlauf. Wie immer fuhr Marcel den Start und konnte sich auf seiner Position gut behaupten. Doch bereits nach 15 Minuten gab es einen Unfall eines anderen Teilnehmers und das Feld wurde mit Code60 auf 60 km/h eingebremst. Taktisch klug entschied sich das Team dazu, den Pflichtboxenstopp vorzuziehen und Marco die restlichen 45 Minuten ins Auto zu setzen. Gesagt, getan!

Die 45 Minuten vergingen wie im Flug. Eine Mischung aus Spaß, Anstrengung und Frustration machten sich bei Marco breit.
Spaß, weil das Auto gut lief und das Rennen wirklich Freude machte. Anstrengung, weil 45 Minuten bei 20 Grad Außentemperatur in einem Rennwagen wie ein Saunaaufenthalt sind. Frustration, da das Auto mit Serienleistung gegen die leistungsgesteigerte Konkurrenz einfach keine Chance hat und das Team auf den Geraden zwischen 10 und 20 km/h langsamer fahren konnte.

Nach 60 Minuten Fahrzeit gab es dann die schwarz-weiß karierte Flagge. Auch wenn es nur zu Platz 3 in der Klasse gereicht hat, konnte das MB-Rennteam sich von Platz 40 auf Platz 28 nach vorne fahren. Mehr war und ist mit dem aktuellen Serienmotor einfach nicht drin. Aus diesem Grund ist das Team auch wirklich zufrieden. Man kann sagen, Hockenheim war der gewünschte Einstand nach Maß.

Nun heißt es das Auto checken und erneut vorbereiten, denn in 2,5 Wochen steht das Saisonhighlight, die 24h Classic, im Rahmen des legendären 24h Rennens auf dem Nürburgring auf dem Programm.