Rennbericht RCN Schwedenkreuz 2022 –
Wir haben die Nordschleife vermisst

Auch beim letzten Rennen des Jahres auf der Nürburgring Nordschleife war MB-Rennsport, mit ihren Fahrern Marcel und Marco, vertreten.

Nach dem RGB Saisonfinale vor vier Wochen war die Freude auf das Rennen bereits groß. Doch je näher das Rennwochenende kam, desto größer wurde das Grinsen in den Gesichtern der beiden.

 

Pünktlich zum Trainingsbeginn um 08:30 Uhr ging Marcel zu einer ersten Inspektionsrunde auf die Nürburgring Nordschleife. Wie nicht anders zu erwarten, gab es einige feuchte Stellen auf der Strecke, sodass an gute Zeiten noch nicht zu denken war.  Wie vorher abgesprochen übernahm danach Marco für zwei Runden das Steuer und setzte nach einer weiteren Einrollrunde die erste richtige Zeit des Tages. Trotz leicht nasser Strecke, Ölspuren und gelben Flaggen konnte Marco eine Zeit von 11:10 Minuten erreichen. Nun übernahm Marcel wieder für zwei Runden, doch an eine Zeitenverbesserung war leider aufgrund von Unfällen und Code60-Phasen nicht zu denken.

Zum Ende des Trainings nahm Marco dann noch einmal im dakargelben BMW des Teams Platz. Doch auch er hatte bereits früh auf seiner Runde zwei Code60-Phasen und konnte die erste Rundenzeit des Teams nicht mehr verbessern. 

Somit stand am Ende des Qualifyings nur Platz 37 in der Gesamtwertung und der 2. Platz in der Klasse auf dem Tableau. 

 

   

 

Im anschließenden zweistündigen Rennen zeigten die beiden Rennfahrer jedoch, was in ihnen steckt. Wie immer übernahm Marcel die erste Hälfte, in welcher er von Beginn an Druck auf die Konkurrenz ausüben konnte. Dadurch blieb es besonders in den ersten beiden Runden ein ständiges Hin und Her, bei welchem besonders die Zweikämpfe Marcel viel Spaß bereiteten. Unterbrochen wurde dieser dann jedoch durch einen kleinen Schockmoment für das Team. 

 

Marcel saugte sich auf der Start- und Zielgeraden an einen Kontrahenten an und versuchte diesen innen auf der Bremse zu überholen. Leider blockierten dabei die Räder etwas, sodass Marcel das gegnerische Team leicht touchierte. 

Der Schaden am Auto, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Da sich für Marcel jedoch alles normal anfühlte, fuhr er seinen Stint wie geplant zu Ende und übergab das Auto nach 6 Runden an Marco. Das Team machte wie immer einen hervorragenden Job und fertigte den BMW locker in der vorgegebenen Zeit ab. Auch am Auto war nach der Kollision bis auf ein paar Kratzer an der Felge glücklicherweise nichts zu sehen, sodass Marco ohne Bedenken auf die Strecke zurückkehren konnte. 

 

Marco fühlte sich von Anfang an pudelwohl und konnte nicht nur die Rundenzeiten des Teams immer weiter nach unten schrauben, sondern auch einige direkte Konkurrenten überholen. Bis auf einen kleinen Aha-Moment auf einer noch nicht angezeigten Ölspur in der vorletzten Runde blieb Marcos Stint weitestgehend unspektakulär und er konnte die sechs Runden in vollen Zügen genießen. 

 

Nach 12 Runden gab es dann die letzte Zielflagge der Saison. Zwar reichte es trotz der Aufholjagd nur zum 2. Platz in der Klasse, aber im Gesamtklassement konnte das Team sich von Position 37 auf Position 15 nach vorne fahren und somit zeigen, dass die Nordschleife ihre Heimstrecke ist. So soll und darf eine Saison gerne enden!

 

Auch nach Ende der Saison durfte der E36 jedoch zunächst nicht seinen wohlverdienten Winterschlaf antreten. Am Montag, den 7.11., fand das Race4Friends auf der Nürburgring GP-Strecke statt. Hier erfüllte Marco mit unserem BMW einigen geistig und körperlich behinderten Menschen den Traum als Taxigast in einem echten Rennwagen mitfahren zu dürfen.

Eine Herzensangelegenheit, die wir seit Jahren versuchen bestmöglich zu unterstützen!