Studenten geben Vollgas

Das Formula Student Team CAT-Racing hat in dieser Saison eine Menge Preise abgeräumt. Was genau sich hinter der Formula Student verbirgt und was alles dazugehört, hat uns das Team der Uni Coburg in einem exklusiven Interview verraten.

Die Formula Student ist ein internationaler Wettbewerb, bei dem Studenten aus aller Welt eigene Rennwagen konstruieren, bauen und anschließend u.a. am Hockenheimring Rennen gegeneinander fahren und sich in verschiedenen Disziplinen messen. Dabei müssen die Studis nicht nur im Bereich Maschinenbau & Co ihr Können unter Beweis stellen, denn von der Planung, über Konstruktion und Bau müssen auch Sponsoren gefunden und dass Marketing konzipiert werden und noch vieles mehr.

Wir haben uns dies einmal vor Ort angesehen und dabei standen uns Dominik Kümpflein (technischer Leiter 2018) und Svenja Maier (wirtschaftliche Leitung 2018) Rede und Antwort:

Caramba: Hallo ihr beiden, starten wir doch direkt mit der ersten Frage: Wie viele seid ihr in eurem Team?

Dominik: Eingetragen in der Liste sind ca. 50 Leute, allerdings herrscht hier auch oft hohe Fluktuation, gerade bei den niedrigeren Semestern, die anfangs noch viel ausprobieren wollen. Im Laufe einer Saison kristallisiert sich dann meist ein festes Team von ca. 20 Leuten heraus, die hier sehr viel Zeit investieren.

Caramba: Wie lange macht die TU Coburg eigentlich schon mit und wie kam es dazu?

Svenja: Tatsächlich machen wir schon seit über 10 Jahren bei der Formula Student mit. Das Ganze hat sich daraus ergeben, dass einige Studenten der TU von diesem Projekt gehört haben, und dass jede Uni mitmachen kann. Daraufhin haben sich einige engagierte Studenten zusammengeschlossen und haben das Team gegründet – wofür wir auch heute noch sehr dankbar sind.

Caramba: Wie viele Rennen fahrt ihr im Jahr und wo?

Dominik: Also wir fahren dieses Jahr wieder vier Rennen. Wir fangen an in Ungarn bei der Formula Student east, dann geht es weiter nach Österreich, auf den Red Bull Ring, dann nach Deutschland, auf den Hockenheimring und zum Schluss nach Spanien, Barcelona.

Caramba: Sind die Strecken jedes Jahr gleich, oder werden diese für die Formula Student eigens konzipiert?

Svenja: Es gibt verschiedene Disziplinen: Davon sind zwei Disziplinen immer gleich zum Beispiel ein Beschleunigungsrennen, mehr als eine gerade Strecken fahren, ist da nicht.

Die Parcours, also die mit Hütchen abgesteckten Strecken sind jedes Jahr anders konzipiert. Da nutzt jeder den Platz, den er hat.

Caramba: Ihr baut ca. ein Jahr an eurem Fahrzeug, wie lange ist die Testphase?

Dominik: Dieses Jahr war es von Mai bis zum ersten Event, dass Ende Juli stattfand. Wir hoffen in diesen Zeiträumen ca. 1000 Testkilometer fahren zu können.

Caramba: Verwendet ihr auch Fahrzeugteile aus den vorangegangenen Jahren?

Dominik: In einem absoluten Notfall würde so etwas vorkommen, aber das ist nicht der Sinn der Sache.

Svenja: Das Ziel ist es aus jedem Jahr ein komplettes Fahrzeug zu behalten. Vom Konzept her, bauen wir natürlich schon auf den Vorjahren auf. Da schauen wir dann: „Was war gut? Was war schlecht?“ Um uns immer weiter zu entwickeln. Das ist auch von der Formula Student so vorgesehen, dass man sich kontinuierlich verbessert.

Caramba: Welchen Motor setzt ihr in eurem Fahrzeug ein?

Dominik: Wir fahren den Yamaha R6 Motor. Das ist ein Motorrad Motor, vier Zylinder, 600ccm. Den fahren wir jetzt auch schon seit 11 Jahren. Sprich, wir setzen von Anfang an schon auf diesen Motor.

Caramba: Was wiegt so ein Motor? Und das ganze Formelauto?

Dominik: Der wiegt knappe 50kg. Und das gesamte Auto – also der Neueste jetzt-  ca. 188kg.

Svenja: Unser Ziel ist es, immer leichter zu werden. Von Jahr zu Jahr, wollen wir etwas Gewicht abspecken. Der aus dem Jahr zuvor hat 195kg gewogen.

Dominik: Und das allererste Auto hat sogar 330kg gewogen, auf knapp 90 PS.

Caramba: Und jetzt die spannende Frage: Wo setzt ihr denn überall Caramba ein?

Beide lachen herzlich und antworten gleichzeitig: „Überall!“

Dominik: Also unser Highlight ist euer Bremsenreiniger, denn den Bremsenreiniger brauchen wir einfach für alles.

Svenja: Und Super! (Anmerkung: Caramba Super Premium Multiöl)

Dominik: Da haben wir auch echt einen hohen Verbrauch.

Svenja: Ja, wir haben wirklich diesen hohen Verbrauch, wir verwenden das auch alles wirklich und fragen nicht einfach nur so unsere Mengen an.

Ihr solltet noch wissen, dass „Super“ inzwischen bei uns zu einem geflügelten Wort geworden ist. Egal was geschmiert werden muss – also nicht nur Sachen am Fahrzeug – wir nehmen Caramba Super. Wir scherzen auch viel, zum Beispiel: „Na, alles Super?“

Dominik: …dann noch das weiße Sprühfett, zum Ketten schmieren.

Svenja: Unser (20)16er Fahrzeug, wäre wohl ohne das weiße Sprühfett nicht so erfolgreich gewesen.

Dominik: Dann haben wir noch den Allzweckreiniger, um alles Mögliche zu reinigen. Die Handwaschpaste…

Svenja: …den Helmpolsterreiniger, gerade an Tagen wie heute super wichtig, wenn unsere Sponsoren auch mal Testfahren dürfen und oft der Helm gewechselt wird.

Dominik: Graphitöl setzen wir noch ein, gerade für unsere Bautenzüge.

Svenja: Felgenreiniger und Kettenspray kommen auch noch zum Einsatz, nicht nur das weiße Sprühfett. Also eigentlich ist das so viel… mehr habe ich jetzt aber gerade nicht im Sinn…

Dominik: Doch! Das Bohr- und Schneidöl, das ist an der Drehmaschine bei uns immer im Einsatz!

Caramba: Lieber Dominik, liebe Svenja, wir danken euch und eurem Team nochmal herzlichst für das tolle Interview und drücken euch weiterhin ganz fest die Daumen, Euer Team von Caramba.