Die Welt des Motorsports – ein Interview mit Andreas Pfister

Heute stellen wir euch Andreas Pfister vor. Andreas ist Geschäftsführer seines Unternehmens Pfister Racing GmbH und zudem erfolgreicher Rennfahrer und kümmert sich um die Ausbildung junger Motorsporttalente. Wir haben ihn für euch über die Welt des Motorsports und seine Erfolge ausgefragt. Was Andreas zu sagen hat, erfahrt ihr im nachfolgendem Interview 😉.

Hallo Andreas, schön dass du dir für uns die Zeit nimmst. Aber wir wollen unsere Leser nicht lange auf die Folter spannen und starten direkt mit der ersten Frage: In welchem Alter hast du deine Leidenschaft für Motorsport entdeckt? Wie ist es dazu gekommen?

Mit 9 Jahren habe ich meine ersten Kart-Slalom Rennen bestritten. Ein regionaler Automobilclub in unserer Region hat damals eine „Testmöglichkeit“ angeboten, die ich gerne wahrgenommen habe.

 

Gibt es eine Erinnerung, die dir besonders im Gedächtnis geblieben ist?

Da gibt es einige. Zum Start meiner Kart-Karriere war es natürlich immer etwas Besonderes fast jedes Wochenende „auf Achse“ zu sein. Das ist bis heute so geblieben und das macht mir auch nach wie vor viel Spaß.

Sportlich gesehen ist mir natürlich mein Heim-Sieg am Norisring in Nürnberg besonders in Erinnerung geblieben sowie die zwei Vize-Titel in der Tourenwagen-Europameisterschaft.

 

Du hast schon viele Rennen gewonnen. Darunter 2019 das 12h Rennen am Slovakiaring (Platz 1) und das 24h Rennen für Elektrofahrzeuge (Platz 1 Europa-Wertung) sowie 2015 den 3. Platz des ETC-Cups, SMT. Wo siehst du deinen größten persönlichen Erfolg?

Es gibt viele Rennen, bei denen ich nicht gewonnen habe, aber dennoch meiner Ansicht nach das Beste aus dem vorhandenen Material herausgeholt habe. Da erinnere ich mich zum Beispiel an das Rennen der Tourenwagen-Europameisterschaft (FIA ETCC) auf der Nürburgring-Nordschleife in welchem ich bis zur letzten Runde in Führung lag, dann aber auf der „Döttinger Höhe“ von den dort schnelleren Rennwagen mit sequenziellem Getriebe noch bis auf Platz 4 nach Hinten gereicht wurde.

Du bist hauptberuflich Rennfahrer bietest nebenbei aber auch Rennfahrer-Lizenzlehrgänge an. Wann und wie kam es dazu? 

Wir mieten seit einigen Jahren regelmäßig Rennstrecken an und ermöglichen es dort interessierten Autofahrern an einem Sportfahrertraining unter Anleitung unserer Instruktoren teilzunehmen. Dabei war es für uns naheliegend auch Rennfahrer-Lizenzlehrgänge anzubieten, da dies die „Eintrittskarte“ in die Welt des Motorsports ist. Seither haben wir schon viele Rennfahrer erfolgreich ausbilden können.

 

Wie reagieren deine Mitmenschen, wenn du ihnen erzählst, dass du von Beruf Rennfahrer bist?

Zumeist positiv. Der Motorsport ist ja nach wie vor eine spannende Sportart und bei uns gibt es eben noch echtes Racing zum Anfassen, welches auch sehr Fan-Nah ist.

 

Ein weiterer beruflicher Meilenstein war 2014 die Eröffnung deines E-Kart Center Mainfranken Motodrom in Würzburg. Wie entstand die Idee für diese Eröffnung?

Das eKart-Center in Würzburg wurde 2014 von einem anderen Betreiber eröffnet. Schon bald aber stellte sich heraus, dass wir uns als Unternehmen besser eigneten, um das eKart-Center MAINFRANKEN MOTODROM in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Seither geht es stetig aufwärts und das Interesse am Elektro-Motorsport auch für Freizeit und Hobby wird immer größer.

 

Warum siehst du im E-Motorsport die Zukunft des Motorsports? Gibt es diesbezüglich Vorurteile in der Rennsportszene?

Ich denke sowohl der E-Motorsport als auch der herkömmliche Verbrenner-Motorsport hat grundsätzlich eine Zukunft. Man sollte hier nur zwischen „Profisport“ und „Hobbysport“ unterscheiden. Im Profisport sehe ich derzeit nur für die Elektro-Fahrzeuge eine gute Zukunft, da sich die Autohersteller natürlich jetzt fragen werden, warum sie noch in den „Verbrenner-Motorsport“ investieren sollen. Das gleiche gilt für große Sponsoren. Im Hobbybereich und bei Einstiegs-Klassen sehe ich noch eine lange Zukunft für den Verbrenner-Motorsport, da dieser deutlich günstiger betrieben werden kann als E-Motorsport.

Du hast bereits viel erreicht. Neben KFZ-service und Tuning bietest du Lehrgänge an, hast außerdem ein E-Kart Center eröffnet und bist mit deinem Team in den unterschiedlichsten Rennen erfolgreich. Gibt es noch Ziele, die du verfolgst? Wenn ja, welche sind das?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden bin. Vor allem das große Starterfeld in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) erfüllt uns mit Stolz, da wir uns seit langem für den bezahlbaren Tourenwagen-Motorsport einsetzen, und sich dies nun auszahlt. Ich selbst möchte gerne einmal beim 24H Rennen in Silverstone starten, da ich tatsächlich noch nie in England ein Rennen gefahren bin.

 

Wo siehst du Pfister Racing in 10 Jahren?

Natürlich weiterhin in der Motorsport-Branche und mit einer noch besseren Nachwuchsförderung als jetzt, da wir die Kooperation mit starken Partnern intensivieren.

 

Du bist bereits langjähriger Partner von Caramba. Wie ist es zu dieser erfolgreichen Zusammenarbeit gekommen?

Daran kann ich mich tatsächlich noch gut erinnern. Ich war auf einer Messe anwesend – ich glaube es war die Automechanika – und bin mit einer Mitarbeiterin von Caramba Chemie ins Gespräch gekommen. Daraufhin wurde die Kontaktaufnahme bestätigt und es wurden erste Kooperationen geplant.

Du führst ja auch eine Kfz-Werkstatt. Wo sind dort Caramba-Produkte im Einsatz?

In unserer Werkstatt verwenden wir die Caramba-Produkte für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an Kraftfahrzeugen sowie Aufbereitungen. Hier insbesondere den Caramba-Felgenreiniger, das Autoshampoo sowie den Schock-Rostlöser und den Unterbodenschutz.

 

Welches ist dein Lieblingsprodukt von Caramba?

Der Felgenreiniger, da er super funktioniert und ich ihn regelmäßig selbst nutze 😉.

 

Möchtest du noch ein paar Worte an unsere Leser richten?

Wir bedanken uns herzlich für das Interesse am Motorsport sowie an unserem Team. Wer noch mehr erfahren möchte klickt einfach rein auf www.pfister-racing.eu

 

Bildquelle: Pfister Racing